Frederic Vester, geboren am 23. November 1925 in Leipzig, war ein deutscher Biochemiker, Systemwissenschaftler und Umweltforscher.
Er studierte Chemie an der Universität Leipzig und arbeitete anschließend am Max-Planck-Institut für Biochemie in München. Dort promovierte er im Jahr 1959. In den 1960er Jahren arbeitete Vester an der Entwicklung von Enzymtestverfahren für Kliniken und diagnostische Labore.
In den 1970er Jahren begann Vester sich intensiv mit Fragen der Umweltforschung und Systemwissenschaften auseinanderzusetzen. Er entwickelte das VESTER-System, eine ganzheitliche Methode zur Analyse und Steuerung komplexer Systeme. Dieses System wurde in Unternehmen, Organisationen und der Politik angewendet, um komplexe Themen wie Umwelt- und Energiefragen besser zu verstehen und Lösungen zu finden.
Vester veröffentlichte zahlreiche Bücher zu den Themen Systemwissenschaft, Umweltforschung und Nachhaltigkeit. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Die Kunst vernetzt zu denken" und "Denken, Lernen, Vergessen". Diese Bücher vermitteln grundlegende Konzepte und Methoden der Systemwissenschaft und geben Anleitungen zum vernetzten Denken.
Frederic Vester verstarb am 2. November 2003 in Gauting bei München. Sein Werk und seine Ansätze haben jedoch weiterhin großen Einfluss auf zahlreiche Wissenschaftler, Praktiker und Entscheidungsträger in den Bereichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Systemforschung.
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